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Fakultät für Informatik

Projektgruppe "AI meets Archives" startet mit der Projektphase

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Die Projektgruppe "AI meets Archives" beginnt mit ihrer einjährigen Projektphase in enger Zusammenarbeit mit der Gruppe für "Neuste Geschichte und Historische Migrationsforschung" der Universität Osnabrück.

In den nächsten zwei Semestern entwickelt die Gruppe selbstständig einen generativen KI Assistenten, der Archive bei der Erschließung von Massenakten unterstützen soll.

Archive bewahren vielfältige und wertvolle Datenbestände auf, die die Grundlage für historische, rechtliche und wissenschaftliche Forschungen bilden. Dazu zählen zum Beispiel Personenstandsunterlagen, wie Geburts- und Sterberegister. Vor allem Historiker haben ein enormes Interesse an der Informationsextraktion aus solchen Beständen, da sie die Grundlage für ihre Forschung bildet. Bislang war es üblich, die Extraktion per Hand durchzuführen, was den Prozess teuer und zeitaufwendig macht.

Die Projektgruppe hat zum Ziel diesen Prozess mittels moderner KI Methoden zu beschleunigen. Für die Umsetzung verwendet sie moderne Ende-zu-Ende Methoden des (Large) Visual Language Models, welche Visuelle Daten in einem Merkmalsraum kodieren und anschließend zusammen mit einer Frage von einem (großen) Sprachmodell dekodiert.
Dadurch wird ein breites Weltwissen für den Prozess nutzbar gemacht, wie man aus KI Assistenten wie ChatGPT kennt.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit der Arbeitsgruppe für Neuste Geschichte und Historische Migrationsforschung der Universität Osnabrück am Beispiel von Entschädigungsformularen des zweiten Weltkriegs, den sog. CM1-Akten des Arolsen Archivs, durchgeführt. Diese werde von Archivaren und Historikern als besonders kompliziert bewertet, was eine Erfolg besonders wertvoll macht.